Am 11. Oktober 2024 fand im Rahmen der Konzert­reihe “Musik für junge Ohren” ein beein­dru­ckendes und ungewöhn­liches Musik­erlebnis statt, dem die Klasse 5a des JKGs zusammen mit ihrer Klassen­leh­rerin Frau Blug und ihrer Musik­leh­rerin Frau Arnoldy beiwohnen durfte.

Im Zentrum des Vormittags stand das Werk „Schumann­liebe“ des renom­mierten zeitge­nös­si­schen Kompo­nisten Jörg Widmann, das die Zuhörer auf eine faszi­nie­rende musika­lische Reise durch das Leben und Schaffen Robert Schumanns führte. Das Werk verbindet auf virtuose Weise Schumanns Romantik mit zeitge­nös­si­schen Elementen. Der Komponist schafft es, die Inten­sität und Leiden­schaft von Schumanns Musik mit modernen Klang­ex­pe­ri­menten zu vereinen. Besonders beein­dru­ckend war der Einsatz ungewöhn­licher Instru­mente und Klang­farben auf einer gemein­samen Bühne, zum Beispiel eine Vielzahl an Schlag­in­stru­menten, allerlei Dämpfer der Blech­bläser, Harmonium und Cembalo, Harmonika und Harfe, tradi­tio­nelle Instru­mente aus Afrika u.v.m. Die dreiteilige Eisen­kette hat das junge Publikum in Staunen versetzt.

Ziel der Reihe „Musik für junge Ohren“ ist es, klassische Musik für ein junges Publikum verstehbar zu machen. Im Gegensatz zu anderen Auffüh­rungen, bei denen Werke längst verstor­bener Kompo­nisten präsen­tiert werden, war es hier Widmann selber, der das relativ kleine Orchester dirigierte und sein Werk dem jungen Publikum vorstellte.

Nach einer kurzen Einführung in das Werk durch den Moderator Christian Bachmann wurden sieben der vierzehn Lieder aus der Schumann­liebe präsen­tiert. In Form eines Gesprächs­kon­zertes wurden diese Lieder im Hinblick auf ihren Text von Heinrich Heine, Schumanns Inter­pre­tation und deren Neuin­ter­pre­tation durch Widmann offen­gelegt. Neben Widmann, der seinen jungen Zuhörern u.a. Methoden der Kompo­sition vermit­telte und ausge­wählte Passagen detail­liert erklärte, meldete sich auch der Sänger Christian Immler zu Wort und verglich Schumanns Inter­pre­tation mit derje­nigen Widmanns. Somit konnten auch die jüngeren Zuhörer die komplexen Zusam­men­hänge in Widmanns Kompo­sition besser verstehen. Diese besondere Vermitt­lungs­arbeit trug entscheidend dazu bei, dass das Konzert sowohl für die beglei­tenden Lehrer als auch für die jungen Zuhörer der 5a zu einem beson­deren Erlebnis wurde.