Nach 2016 und 2018 war es endlich wieder soweit: Das Seminarfach „Alpen­cross“ brach wieder in den Süden auf, um die Alpen zu bezwingen und Riva del Garda am gleich­na­migen See zu erreichen. Knapp 400km und über 8000 Höhen­meter galt es dabei auf 7 Etappen zu überwinden, wobei der Trail­anteil sogar noch einmal gesteigert wurde. Dabei konnten die Biker jedoch auf eine neue Form der Unter­stützung zählen, waren doch erstmals behin­derte Mitar­beiter unserer Partner­firma, der reha GmbH, mit auf der Tour. Diese unter­stützten zum einen mit ihren 9er Bussen in Sachen Logistik und Organi­sation (z.B. beim Gepäck­transport und Check-In), zum anderen erwan­derten sie gemeinsam mit der JKG-Wandergruppe mehrere hochalpine Bergwege und Panoramarouten.

Die erste Übernachtung war erneut auf der Heidel­berger Hütte in Ischgl auf 2200m Höhe. Der Aufstieg geriet aufgrund der Gewit­ter­gefahr zum ersten Draht­seilakt der Tour, doch am Ende hielt die Regen­pause bis zum Abend. Für viele war es die aller­erste Hütten­über­nachtung – noch dazu in Hütten­schlaf­säcken in Betten­lagern — wobei Hüttenwirt Loisl die Gruppe wie gewohnt hervor­ragend bekös­tigte. Am nächsten Morgen musste der Anstieg über den Fimberpass dann aller­dings bei nasskalten 5°C im Regen absol­viert werden, was die technisch anspruchs­volle Abfahrt nicht einfacher machte. Erst nach dem nächsten kräfte­zeh­renden Anstieg nach Nauders wurde das Wetter freund­licher, so dass der geflutete Kirchturm im Reschensee bereits im Sonnen­schein bewundert werden konnte. Dieser Trend sollte sich fortsetzen, wodurch die Gruppe bei der Königs­etappe über den Umbrailpass und das Stilfs­erjoch ordentlich ins Schwitzen kam. Der legendäre Goldsee­trail sorgte für das nächste Highlight, bevor es zur Übernachtung nach Sulden ging. Die gemischte inklusive Wander­gruppe glänzte hier mit einer unglaub­lichen Perfor­mance vor der Kulisse der Ortler-Nordwand. Da die Überquerung des Madrit­sch­joches aufgrund techni­scher Probleme der Seilbahn kurzfristig ausfallen musste, wurde Meran über die Radwege durch die idylli­schen Apfel­plan­tagen des Vinschgaus erreicht. Nach diesem „Ruhetag“ ging es ins Skigebiet „Meran 2000“ und somit wieder hoch hinaus – tolle Trails bis zu den berühmten „Stoanaren Mandeln“ standen auf dem Programm, bevor die Abfahrt durch teilweise sehr unweg­sames Gelände die Teamfä­higkeit der Gruppe auf eine harte Probe stellte. Nach der Fahrt mit der histo­ri­schen Mendelbahn belohnte das Panora­ma­hotel Penegal die Gruppe mit einer spekta­ku­lären Dolomi­ten­aus­sicht für die Strapazen des Tages. Nun ging es in den „italie­ni­scheren“ Bereich des Nonstal hinab, vorbei am See in Cles und wieder hinauf in die Apfel- und Weinberge des Gegen­hanges. Der Schluss­an­stieg nach Andalo mit epischen Rampen von über 20% sorgte für das Finale der vorletzten Etappe, bevor es am letzten Tal vorbei am Molveno-See entlang der Hänge des wunder­schönen Sachre-Tals endlich schnur­stracks Richtung Gardasee ging.

Längst war die 40-köpfige Gruppe zu einer großen Gemein­schaft zusam­men­ge­wachsen – die Abende wurden mit gemein­samen Abend­essen, Spiele­runden und Stadt­rund­gängen genutzt. Dieser Spirit ließ die Gruppe alle kleineren und größeren Probleme, die bei einem solchen Projekt unwei­gerlich auftreten, mit Bravour meistern und sorgten so für das optimale Alpencross-Ergebnis. Bei der obliga­to­ri­schen Biketaufe am Gardasee waren die Organi­sa­toren Michael Thomas und Thorsten Schütte daher auch voll des Lobes für alle Betei­ligten und überaus stolz auf die gezeigten Leistungen während dieser Woche!

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