Plastikmüll soweit das Auge reicht – das sind Horror­sze­narien, wie sie heute auf den Weltmeeren leider zur traurigen Realität geworden sind. Für Ottonor­mal­ver­braucher ist es unvor­stellbar, dass sich in den letzten zwanzig Jahren auf den Weltmeeren 5 große Müllstrudel gebildet haben, die fataler­weise gelegentlich auch als 8. Kontinent bezeichnet werden und von diesen Müllstrudeln der größte mit einer Ausdehnung von bis zu 15 Mio km2 größer ist als Mittel­europa. Wie aber können wir die Menge an neuem Plastikmüll reduzieren bzw. vorhanden Müll einer Wieder­ver­wendung zuführen?

Mit dieser globalen Proble­matik wird sich in den nächsten 2 Jahren das Seminarfach „Maschi­nenbau“ des Johannes-Kepler-Gymnasiums Lebach in enger Zusam­men­arbeit mit dem Umwelt­campus Birkenfeld, der bundesweit ersten Adresse in Sachen Nachhal­tig­keits­for­schung beschäf­tigen. Im Einzelnen werden die Nachwuchs­for­scher unter ständiger Betreuung durch die Arbeits­gruppe von Professor Dr. Michael Wahl Fragen rund um das Thema 3D-Druck, 3D-Scan sowie der Verwendung dieser beiden modernen Verfahren im Hinblick auf die Reduzierung von Abfall durch Druck von Einzel- und Ersatz­teilen sowie dem Recycling von Plastikmüll und dessen Aufbe­reitung zur Wieder­ver­wendung beim 3D-Druck bearbeiten.

Ganz nebenbei werden die Jugend­lichen ein Frühstudium am Umwelt­campus absol­vieren und so durch den Erwerb von Prüfungs­nach­weisen eine zusätz­liche Quali­fi­kation für ein späteres Studium oder eine Ausbildung verbessern.

Fazit: Über Nachhal­tigkeit wird viel geredet, am JKG ist man da schon einen Schritt weiter.